Eine altmodische Seilbahn mit zwei Gondeln verbindet ein Dorf in den Bergen Georgiens mit einer Kleinstadt im Tal. Als der alte Schaffner stirbt, nimmt Iva seinen Platz ein, während Nino doch eigentlich an der Reihe wäre, weil sie schon länger da arbeitet.
Immer dann, wenn Ivas Gondel hochfährt, fährt Ninos Gondel runter und umgekehrt. Alle halbe Stunde sehen sich die beiden auf halber Strecke. Aus anfänglich kollegialen Grüßen wird allmählich Necken. Und aus Necken wird Flirten. Sie verwandeln ihre Gondeln in romantische Flugobjekte und versuchen sich gegenseitig zu beeindrucken.
Veit Helmers neuer Film »Gondola« ist eine Liebeskomödie der anderen - besonderen - Art. Der Film verzichtet gänzlich auf Dialoge und erzählt die Geschichte der zwei Gondelfahrerinnen durch die subtile Körpersprache der hervorragenden Hauptdarstellerinnen (Nino Soselia, Mathilde Irrmann), die sorgfältig komponierten Bilder und das eindrucksvolle Sounddesign.
Es entstand ein poetisches Werk über Sehnsucht, Liebe und Gemeinschaft, das das Publikum von der ersten Minute an in seinen Bann zieht. Manchmal braucht es eben keine Worte.