Das Leben von Rudolf Höss und seiner Familie wurde kürzlich in dem Oscar-prämierten Film „The Zone of Interest“ dargestellt. Nun berichtet diese Dokumentation von den echten Menschen, auf beiden Seiten der Lagermauer.
Während Hans Jürgen Höss eine glückliche Kindheit in der Villa seiner Familie in Auschwitz verbrachte, kämpfte die jüdische Gefangene Anita Lasker-Wallfisch in dem berüchtigten Lager ums Überleben.
Im Mittelpunkt des Films steht der inspirierende historische Moment, in dem sich die beiden, acht Jahrzehnte später, von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen. Es ist das erste Mal, dass ein Nachkomme eines bedeutenden Kriegsverbrechers und eine Überlebende sich in einem so persönlichen und intimen Rahmen begegnen – nämlich in Lasker-Wallfischs Wohnzimmer in London.
Gemeinsam mit ihren Kindern, Kai Höss und Maya Lasker-Wallfisch, beschäftigen sich die vier Protagonisten mit den sehr unterschiedlichen Lasten, die sie aufgrund ihrer Herkunft tragen.
Der Film erzählt die Geschichte von Rudolf Höß’ 87-jährigem Sohn Hans Jürgen Höss, der sich zum ersten Mal mit dem grausamen Vermächtnis seines Vaters auseinandersetzt.
Rudolf Höß war Kommandant des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz und verantwortlich für die Ermordung von mehr als einer Million Jüdinnen und Juden. Das Leben von Höß und seiner Familie wurde kürzlich in »The Zone of Interest« dargestellt. Nun berichtet »Der Schatten des Kommandanten“« von den echten Menschen, die in Höß’ Todeslager gelebt haben.