Filmaufführung mit Gästen
Sonderaufführung zur Ausstellung „Im Gedenken der Kinder. Die Kinderärzte und die Verbrechen an Kindern in der NS-Zeit" in der Dreikönigskirche - Einführung & Gespräch: Prof. Dr. med. Florian Bruns - Institut für Geschichte der Medizin an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden

Nebel im August

Regie: Kai Wessel
Deutschland/Österreich 2016 • FSK: ab 12 Jahren • 126 min
Do 29.05.Fr 30.05.Sa 31.05.So 1.06.Mo 2.06.Di 3.06.Mi 4.06.
19:30

Nach einer wahren Begebenheit - Süddeutschland, Anfang der 1940er Jahre: Der 13-jährige Ernst Lossa, Sohn fahrender Händler und Halbwaise, ist ein aufgeweckter aber unangepasster Junge. Die Kinder- und Erziehungsheime, in denen er bisher lebte, haben ihn als „nicht erziehbar“ eingestuft und schieben ihn schließlich wegen seiner rebellischen Art in eine Nervenheilanstalt ab.

Nach kurzer Zeit bemerkt er, dass unter der Klinikleitung von Dr. Veithausen Insassen getötet werden. Er setzt sich zur Wehr und versucht, den behinderten Patienten und Mitgefangenen zu helfen. Schließlich plant er die Flucht, gemeinsam mit Nandl, seiner ersten Liebe. Doch Ernst befindet sich in großer Gefahr, denn Klinikleitung und Personal entscheiden über Leben und Tod der Kinder…

»Nebel im August« ist ein bewegendes Drama über die grausamen Vorkommnisse während der NS-Zeit und gleichzeitig die authentische Geschichte von Ernst Lossa, der sich mutig gegen ein menschenverachtendes System wehrte. Zwischen 1939 und 1944 wurden in Folge des Euthanasie- Programms in den deutschen Nervenkliniken mehr als 200.000 Menschen ermordet. Ein lange verdrängtes Kapitel der deutschen Geschichte, das in der Erinnerungskultur zum Nationalsozialismus bisher nur am Rande vorkam.
»Nebel im August« entstand nach dem wahren Schicksal des 13-jährigen Jungen, der als „asozial“ eingestuft, in einem bayerischen Klinikum eingesperrt und 1944 dort umgebracht wurde.


Informationen zur Ausstellung

Demnächst in der Schauburg

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